Allgemeines zum Bau von 1:87 Fahrzeugmodellen - die Fässer

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Allgemeines zum Bau von 1:87 Fahrzeugmodellen

Modellbau > 1:87 Fahrzeuge
Dieser etwas skurrile Teil meines Hobbys ist ein Mix aus meiner Faszination für Unimogs und meinem Hang zur Modellbahn im H0-Maßstab. Irgendwann Ende der achtziger Jahre  fuhr mir im Urlaub der links abgebildete Unimog über den Weg. Genau in der Farbe hatte ich zu Hause noch Fagmente eines Roco-Modells liegen, die ich für kleines Geld auf dem Wühltisch eines Modellbahnladens ( sowas gab es damals noch) erstanden hatte. So reifte der Entschluss das Fahrzeug nachzubauen. An echte Maßstäblichkeit war nicht zu denken, weil außer dem flüchtigen Eindruck im vorbeifahren hatte ich ja vom Original nichts mitnehmen können. Aber der optische Eindruck war geblieben und an vielen Stellen beim Nachbau hilft dann auch die Frage 'wie würde ich das machen' oder 'macht das so Sinn'. So oder ähnlich entstanden dann auch die übrigen Modelle. Teils durch ausmessen des Originals, durch kopieren von Zeichnungen, Vorbildfotos oder auch wie beim Erstlingsmodell nur Nachbau des optischen Eindrucks.

Es kommt hinzu, dass in den achtziger und neunziger Jahren die Modelle noch recht grob gefertigt waren und auch die Bedruckung, wenn überhaupt vorhanden, hatte längst nicht den Stand von heute. So konnte man mit kleinen Retuschen die Detailierung der Modelle deutlich steigern. Man denke da an die Modelle von Roco, oder den 406er von Wiking. Das änderte sich als Kibri mit seinen hevorragend detaillierten Unimog und MB-trac Modellen auf den Markt kam. Inzwischen hat ja auch Wiking in Sachen Detaillierung ordenlich aufgeholt und bei den Busch-Modellen gibt es ja kaum noch Verbesserungsbedarf. Ähnlich wie die Detaillierung hat sich aber leider auch der Preis entwickelt.
Einigen meiner Modelle liegt auch ein Resin-Bausatz zu Grunde speziell von MEK. Die Bausätze sind zwar preislich auch in der Oberliga und der Aufwand bis aus den Bauteilen ein fertiges Modell wird ist schon erheblich. Aber es lohnt sich weil man hier auch besonders ausgefallene Modelle bekommt.
Auf den folgende Seiten will ich einige meiner Modell in Wort und vor allem Bild vorstellen. Weiter unten auf dieser Seite ein Blick in meine Werkzeugkiste.


Im Folgenden möchte ich einige Tools vorstellen, die ich beim  basteln an den Automodellen zu schätzen gelernt habe:

Farben :
So sieht mein Farbensortiment aus. In der oberen 'Etage' sind die Farbdosen gegen Umfaller geschützt, darunter habe ich Schubladen aus Kabelkanalresten für Pinsel, Rührstäbchen, Pipette usw. vorgesehen.
Zahnstocher :
Diese unscheinbaren Hölzchen sind so ziehmlich das Wichtigste bei der Bastelei. Zum einen dienen sie zum abwischen halbtrockener Farbe, aber auch zur Aufbringung von Klebstoff an schwer zugänglichen Stellen.
Messer :
Zum trennen, entgraten, anritzen und für tausend andere Aufgaben braucht es gute Messer. Das blaue ist mein Favorit, weil klein und handlich, das rote geht auch. Das gibt es bei Faller (ArtNr.170387) in grün oder in ähnlicher Form bei Martor.
Seitenschneider :
die gibt es im Elektronik-Zubehör oder auch bei Faller (ArtNr.170688). In meinem Fall habe ich mir an einem ganz einfachen Teil aus dem Elektronik-Zubehör die Schneiden nachgeschliffen, um auch besonders filigranen Teile abtrennen zu können.
Feilen :
für das zurichten und nacharbeiten von Kunststoffteilen sind Feilen unerlässlich. Fürs Grobe bietet sich eine ordinäre Nagelfeile an, erzeugt aber keine gute Oberfläche. Für die Feinheiten und ordentliche Oberflächen müssen Schlüssenfeilen sein.
Pinzetten :
Eine kleine fürs Feine, eine große fürs gröbere Sachen und am besten noch eine Kreuz-Pinzette die auch gern mal bei Lackierungen hilft oder nach dem kleben die Teile in Position fixiert.
Bohrer :
So sieht meine Bohrerbox aus. Enthalten sind die Größen von 0,4 bis 2,0mm. Das hat sich in der Praxis als zu wenig herausgestellt.  Bis zum Durchmesser 3,2 sollte es schon in 1/10mm Steigung gehen. Eine geordnete Aufbewahrung erspart dabei ständiges Nachmessen.
Bohr-Halter :
In diese Haltern werden die Bohrer gespannt und beim bohren gehalten. Den kleinere ist ein Kaufteil und eignet sich für die ganz dünnen Bohrer. Der 'große' ist Eigenbau aus Proxxon-Bohfutter, ein Gewindestück M8x0,75 und das alles mit dem Rest eines alten Feinmechaniker-Schraubendrehers zusammengesetzt.
Schieblehre :
oder Messschieber wie es heute korrekt heißt. Klein und handlich sollte sie sein und spitze Schnäbel haben - notfalls nachschleifen. Ob digital oder analog ist Geschmacksache.
Kleber :
Das ist der mein meist gebrauchter Kleber. Leider trocknet die Spitze schnell ein, daher ist das Feuerzeug zum erhitzen der Spitze unbedingt erforderlich. Wenn andere Materialien als Polystyrol geklebt werden sollen, muss man allerdings auf Sekundenkleber zurückgreifen. Aber Vorsicht, sie neigen zum ausblühen.
Mon Chéri Dose :
Diese Dose habe ich zu schätzen gelernt- nicht nur wegen des originalen Inhalts. Hier passt in der Regel ein komplettes 'Projekt' hinein und man sieht von außen direkt was drin ist. Zudem gut stapelbar, also ideal für die Aufbewahrung.
Reste-Kiste :
Hierhin wandern die Reste aus Bausätzen und Ersatzteilen. Und so ergibt sich ein Fundus, der bei so manchem Bastelproblem weiterhilft.
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