Ein 3D-Drucker der Firma xyz-Printing
Tools
Anfang 2022 kam ein 3D-Drucker ins Haus, für mich ein gewaltiger Schritt!
Die Suche nach einem passenden Modell gestaltete sich mangels Erfahrung schwierig. Auch sind natürlich die finanziellen Möglichkeiten eingeschränkt. Aber ein geschlossenes Gehäuse war mir für die staubige Werkstattumgebung wichtig. So stieß ich bei ebay auf nebenstehendes Vorführmodell zum aktzeptablen Kurs.
Zuerst hatte ich die Vorstellung, alles irgendwie damit herstellen zu können, aber die ersten Versuche waren dann doch ernüchternd. Viele Einstellungen waren zu erkunden, das Druckobjekt löste sich immer wieder von der Grundplatte, die Qualität der Oberflächen waren nicht zufriedenstellend, das Stützmaterial wurde nicht gedruckt usw. Mit viel probieren und lesen kam ich dann zu ersten brauchbaren Ergebnissen. Was auf Anhieb funktionierte war die Maßhaltigkeit der Ausdrucke, die Erstellung im CAD und Übertragung der 3D-STL-Dateien.
Arbeiten mit dem 3D-Drucke ohne CAD ist für mich kaum vorstellbar. Klar kann man auch fertige Druck-Dateien aus dem Netz herunterladen, aber der Reiz ist doch, Dinge herzustellen, die sich aus einer aktuellen Anforderung ergeben. Da stellt man sich vor, wie das Teil Aussehen könnte, erstellt im CAD ein 3D-Abbild, schickt es an den Drucker und erhält sofort das fertige Teil.
Neben der Vielzahl an Einstellungen ist das größte Problem dabei ist im Kopf! Bereits beim konstruieren muss man weg von der Denke "man nehme ein Stück Material und fräse hier was ab und bohre da ein Loch". Selbst die sonst für Kunststoffteile geltenden Regeln sind hier nur zum Teil anwendbar. Nein, die Möglichkeiten des 3D-Drucks sind da doch vielfältiger und ein gedrucktes Teil kann oft mehrere mechanisch hergestellte Teile ersetzen und damit mehrere Funktion in einem Teil vereinen.