Fräsmaschine Quantum BF16 - die Fässer

die Fässer
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Fräsmaschine Quantum BF16

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Links ist meine Fräse zu sehen. Das kleinste Modell aus dem Optimum-Programm (in nicht mehr ganz serienmäßigem Zustand). Zunächst hatte ich versucht, mit einer 'kleinen' Lösung zurecht zu kommen, dem Fräsmotor, Kreuztisch und Ständer der Fa. Proxxon. Diese Geräte eignen sich aber nur für kleinste Arbeiten mit Holz oder ggf. noch Kunststoffen, aber mehr nicht und von Präzision konnte auch keine Rede sein. Also alles wieder verkauft und bei Optimum zugeschlagen. Auch hier muss man naturgemäß gegenüber großen professionellen Maschinen Abstriche machen, weil einfach die Masse nicht da ist und auch Arbeitsraum nur begrenzt zur Verfügung steht. Aber der Grundaufbau stimmt! Arbeiten mit Holz, Kunststoffen, NE-Metallen sind uneigeschränkt möglich. Bei Stahl muss man Einschränkungen bei der Spandicke, Vorschub und dem Fräsdurchmesser machen. Aber ich stehe ja bei meinen Hobbyarbeiten nicht unter Zeitdruck, da setzt schon eher das Portemonee die Grenze und insofern bekommt die Anschaffung das Prädikat sehr empfehlenswert!
Hier sieht man die einzige größere Veränderung, die ich an der Maschine vorgenommen habe. Kein Muss aber sehr 'nice to have' - die digitale Wegmessung. Das Display stammt von Wabeco, ebenso die Maßstäbe. Im ersten Schritt habe ich nur die Maßstäbe angebracht und von den Anzeigen der Maßstäbe abgelesen. Geht auch, ist aber wenig komfortabel. Das größere Problem war jedoch die Stromversorgung über Knopfzellen. Die sind nämlich immer dann am Ende, wenn man gerade den Nullpunkt eingemessen und ein größeres Objekt angefangen hat.... Das war der eigentliche Grund für die Nachrüstung des Displays. Damit erfolgt die Stromversorgung über Steckernetzteil und die Anzeige, was wesentlich zuverlässiger ist. Zugegeben, die Nachrüstung des Systemswar nicht ganz einfach. Die verspannungsfreie Anbringung der Maßstäbe ist schon herausfordernd, ebenso die knickfreie Verlegung der USB-Kabel vom Maßstab zur Anzeige, aber gelohnt hat es sich allemal!
Mit den Digitalmaßstäben einher geht ein weiterer Vorteil: es stehen zwei unabhängige Messsysteme zur Verfügung, das digitale und das der Handräder. Über letzteres lässt sich 'mal eben' ein Stück Material auf Maß bringen, ohne sich die Einmessung der digitalen Anzeige verstellen zu müssen.
Ich komme hier nochmal auf das Thema Portemonee zurück. Mein geschätzter und komptenter Händler Deuss in Köln hatte mich gewarnt und er sollte Recht behalten. Bei einer Fräse ist es nicht mit der Anschaffung getan, im Zubehör steckt mindestens der halbe Preis nochmal drin.
Das fängt an mit den Fräsern und den erforderlichen Spannzangen. Maschinenschraubstöcke müssen sein, eine Messuhr zum Ausrichten, Kantentaster, Bohrersatz, Bohrfutter, Zentrier- und Gewindebohrer, Spannsatz,  Ausdrehkopf .....
Bestimmt braucht nicht jeder einen Ausdrehkopf, aber die anderen Dinge sind schon ein MUSS, ohne dass ein vernünftiges Arbeiten kaum möglich ist.

Aber es lohnt sich, ich habe es nicht bereut da investiert zu haben! So werden viele Bauteile für meine Modellbauerei hier vor Ort kostengünstig hergestellt, oder es sind Teile die es so in keinem Laden zu kaufen gibt. Das macht den Modellbau nicht nur interessant, sondern die Modelle auch einzigartig!
Einen besonderen Dank gilt an dieser Stelle meinen (Ex-)Kollegen aus dem Werkzeugbau, die mir als Ungelernten immer gern bei Fragen zur Dreh- und Frästechnik weitergeholfen haben!
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