Fahrstraßen-Steuerung
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Mit µ-Controllern geht ja fast alles und weil ich nach der Fertigstellung der Gleise im Rangierbereich rund um das Hafenbecken mit dem Weichenstellen immer wieder Probleme hatte - was macht man da? Weichenstellen lernen, oder üben - alles nicht so meine Sache, da bau ich lieber was:
eine Fahrstraßen-Steuerung.
die Idee und Planung
Doch nun zum Aufbau: wie sich im Betrieb zeigte, werden die Abstellgleise fast immer vom Gleis <A13> aus angefahren. Am Ende von jedem Abstellgleis soll daher ein (blauer) Taster positioniert werden, der die Weichen von <A13> zu dem jeweiligen Gleis durchgeschaltet. Dem ensprechend habe ich zunächt eine Tabelle aufgestellt um die Logik der Weichenstellung optisch sichtbar zu machen und die Anzahl der Ein- und Ausgänge des µ-Controllers zu bestimmen (siehe Grafik links).
Aufbau und Funktion
Bei der Tabelle (oben) und der Platine (rechts) fällt auf, dass für jede Weiche nur ein Relais vorgesehen ist. Das funktioniert nur deshalb, weil ich bei Betätigung des Relais immer beide Schaltimpulse für 'Gerade' und 'Bogen' zur Weiche schicke. Über das separat liegende Relais Nr.9 wird aber immer nur entweder die Reaiszuleitung für 'Gerade' oder 'Bogen' aktiviert. So komme ich mit einem Relais pro Weiche aus und muss nicht ein Relais für 'Bogen' und noch eins für 'Gerade' vorsehen. Dies ist wichtig, weil Ein- und Ausgänge braucht die Schaltung schon genug, sodass ich gerade so mit einem AT-mega16 hinkomme.
Im Controller / Software wird durch den Taster (am Ende des jeweiligen Gleises) eine Routine gestartet, die zunächst das Relais9 auf 'Gerade' stellt und anschließend alle Weichen-Relais für eine kurze Zeit eingeschaltet, die gerade stehen sollen. Danach wird Richtungsrelais9 wieder umgeschaltet auf 'Bogen' und die übrigen Weichenrelais werden kurz aktiviert. Um den Controller nicht zu überlasten, werden die Relais über zwei Treiberbausteine (ULN 2803) angesteuert. Der Aufbau der Platinen ist auf den Abbildungen zu sehen. Alle drei Platinen ( 1xController, 2x Relais) sind zu einem Block zusammen gefasst, untereinander verkabelt und direkt im Deckel des Gleisbildstellpults angebracht. Dadurch hält sich der Verkabelungsaufwand in Grenzen und das Ganze bleibt übersichtlich.
die fertigen Baugruppen
Die Bilder links zeigen die fertigen Baugruppen. Die Funktion lässt sich leider nicht im Bild darstellen. Aber es war eben mal wieder ein herausforderndes Bauprojekt und es erleichtert die Rangier-'Arbeit' deutlich.